Brooks Bedlam

Die Vorgeschichte

Vor ca. einem halben Jahr erhielt ich durch den Laufschuhhändler des Vertrauens Henning Jochum  (Sport Jochum)  folgende frohe Botschaft:

„..bald kommt ein Schuh, der ist perfekt für Dich..!“

und er kam – der BROOKS BEDLAM.

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Kurze Hintergrundinfo, die zu dieser Aussage führten:

Ich neige links zu einer uncharmanten Überpronation, bedeuten mein linkes Bein knickt – vor allem bei langen Läufen- gerne nach Innen ein. Das merkt nicht jeder, denn oft werden Laufanalysen in Fachgeschäften nur kurz durchgeführt (wenn überhaupt), dann verhält sich mein Fuß weitgehend unauffällig. Hier ist also generell eine fachkundige Beratung das A und O. Darüber hinaus ist mein Fuß eher breit und nicht wirklich elfengleich.  Vom  Laufstil laufe ich ein Mix aus Mittel- und Vorfußlauf ( habe ich nicht erlernt, war schon immer so !) Zusammengefasst: Ich brauche Platz, Platz!

Da ich  relativ leicht bin, kann ich mit super dick gedämpfte Schuhen nichts anfangen, die fühlen sich für mich immer gleich wie Moonboots an.

Die KEYFACTS

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Was ihn so besonders macht

Bei den meisten Schuhen für Pronationsläufer wird durch das Verbauen einer Stütze im Innenbereich – mit dem Ziel das Sprungelenk zu stabilisieren –  ziemlich radikal in das natürliche Laufverhalten eingegriffen.

Die Guide Rails Technologie von Brooks * geht da einen neuen Weg. Hier wird versucht die Pronationsbewegung eher ganzheitlich zu betrachten, das heißt nicht nur den Fuß sondern auch Knie und Hüfte werden mit einbezogen.  Hierzu werden die Füße proaktiv in die richtige Ausrichtung geführt.  Dies bedeutet im Vergleich zu üblichen Pronationsstützen eine eher geringfügige Manipulation. Die  natürlichen Pronations- und Laufbewegungen werden beibehalten ohne das Knie und/oder Hüfte in Mitleidenschaft gezogen werden.

*wurde bisher nur beim Transcend von Brooks verwendet.

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Die Dämpfung

Hier kommt beim Brooks Bedlam die schon vom neutralen Bruder Levitate 2 bekannte DNA AMP Mittelsohlen Technologie ( TPU-Werkstoff) zum Einsatz. Dieses schreibt sich vor allem ein höchstmaß an Energierückgewinnung auf die Fahne.Darüber hinaus ist die Dämpfung nicht zu weich oder schwammig und erlaubt ein dynamisches Abrollverhalten.

Mit was kann man ihn am besten Vergleichen

Ähnlich gut laufe ich im Ravenna von Brooks, die Passform ist ähnlich, wobei der Ravenna noch etwas härter von der Dämpfung ist und dafür aber auch etwas direkter. Allerdings fehlt hier die Guide Rails Technologie, zumindest bei dem derzeitig aktuellen Ravenna Modell.

Die Sohle

besteht aus einem robusten Kunststoffmix, die sowohl auf Asphalt als auch auf festeren Waldböden eine sicheren Halt vermittelt. Regen und Laub stellen keine Rutschgefahr dar.

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Design & Obermaterial

Das gewebte Mesh Material hat mir schon beim Levitate2 sehr gut gefallen. Die Zunge ist mit dem Obermaterial vernäht.

Die Farbmischung aus pink und schwarz hat mich persönlich angesprochen. Die graue Variante ist auch ein echter Mädchentraum – will ich auch . Aber man kann sie ja nicht alle haben 😉 Es gibt auch noch eine neutrale gelb-grün Version -aber das ist letztlich Geschmackssache.

Passform und Komfort

Der Bedlam bietet eine sichere Passform und ein komfortables Tragegefühl. Der Schuh passt sich unmittelbar an den Fuß an. Im Innenraum bietet die Zehenbox ausreichend Platz. Die Versenkappe soll die Achillessehne zusätzlich vor Reizungen schützen. Die Größe (38 Damenmodell) fällt neutral aus. Der Bedlam verzichtet komplett auf Schnürlöcher, die Schnürsenkel werden durch aufgesetzte Schlaufen verbunden.

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Fazit

Mein Laufschuhberater des Vertrauens sollte recht behalten. Ich möchte diesen Schuh nicht mehr missen und momentan begleitet er mich bei jeder meiner 5 Laufeinheiten die Woche –  sogar auf dem Band des Grauens😊

Wie erwartet, fühle ich mich in meinem natürlichen Laufstil nicht eingeschränkt und auch die für mich neuartige Schnürung hat mich nicht beeinträchtigt. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der komfortablen Zehenbox – kein Blasen mehr  auf langen Läufen.

Eins muss man jedoch sagen:

es hat gut zwei Wochen gedauert, bis sich die Muskulatur angepasst hat, ich kann nicht zu hundert Prozent sagen, dass es an dem Schuhwechsel lag, aber ich hatte das Gefühl die Muskulatur in der unteren Wade und im Zwillingsmuskel muss im Bedlam nochmal anders arbeiten – vor allem an dem etwas schwächeren Bein.

Zwei Contra Punkte hat das gute Stück allerdings:

  1. der Preis (relativ hoch, der muss schon seine 500 KM laufen, damit man die regulären 180 € wieder drin hat)
  2. das Gewicht mit 280 gr. ist der Bedlam doch noch eher ein Schwergewicht, da es gern etwas  weniger sein.

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[Werbung – weil PR-Sample durch Brook Running Deutschland zur Verfügung gestellt]

Wer ihn auch in den anderen Farben mal sehen will, hier der Link  zum Hersteller:

Ich bekomme kein Geld für diese Rezension, oder für die Verwendung dieses Links.

Brooks Bedlam

Ciao Kakao!

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